Knapp zwei Jahre vor Beginn der Olympischen und Paralympischen Spiele in Paris 2024 gibt es zahlreiche schleswig-holsteinische Sportlerinnen und Sportler, die auf dem Sprung in die Weltspitze sind oder diesen bereits geschafft haben. Im „Team Schleswig-Holstein“ (Team SH) des Landessportverbandes Schleswig-Holstein (LSV) werden zurzeit 39 Sportlerinnen und Sportler aus 13 Sportarten individuell gefördert, um sie auf ihrem Weg zu den Olympischen Spielen oder zu den Paralympics zu unterstützen. Die Landesregierung unterstützt das „Team SH“ als größter Förderer mit 100.000 Euro pro Jahr. Darüber hinaus soll eine langfristige Bindung dieser erfolgreichen oder aufstrebenden Athletinnen und Athleten an den Spitzensportstandort Schleswig-Holstein erreicht werden. Weitere Förderer des Teams sind neben der Landesregierung der Landessportverband, die Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie die ARAG Sportversicherung/Himmelseher.
Athletinnen und Athleten, die potenzielle Kandidaten für die Olympischen Spiele 2024 in Paris und 2028 in Los Angeles sind, werden finanziell unterstützt, um ihnen möglichst gute Rahmenbedingungen für die Vorbereitung zu ermöglichen. Das „Team SH“ nimmt damit innerhalb der Sportlandschaft Schleswig-Holsteins eine besondere Stellung ein.
Der LSV stellte am 25. August 2022 gemeinsam mit den o.g. Förderern in Kiel die aktuellen Mitglieder des „Team SH“ der Öffentlichkeit vor – fast die Hälfte von ihnen waren persönlich vor Ort.
LSV-Vorstandsmitglied Kirsten Bruhn sagte zur Zusammenstellung des „Team SH“: „Schleswig-Holstein ist auf einem guten Weg zum Sportland. Viele Athletinnen und Athleten, die bei nationalen und internationalen Meisterschaften sowie bei Olympischen Spielen oder den Paralympics erfolgreich sind, kommen gebürtig aus Schleswig-Holstein und haben ihre sportliche Laufbahn in unserem Land begonnen und starten weiterhin für einen schleswig-holsteinischen Verein. Mit der frühzeitigen Bekanntgabe der Mitgliedschaft im „Team SH“ möchten wir diesen Athletinnen und Athleten eine gewisse Sicherheit geben, damit sie sich in Ruhe auf die Olympischen oder Paralympischen Spiele vorbereiten können. Und auch den Nachwuchsathletinnen und -athleten wollen wir eine langfristige Perspektive in Schleswig-Holstein bieten. Wir freuen uns, dass wir im „Team SH“ Vertreterinnen und Vertreter vieler verschiedener Sportarten versammelt haben, die die Vielfalt des Sportlandes Schleswig-Holstein repräsentieren. Wir erhoffen uns auch, dass die Team-Mitglieder im direkten Erfahrungsaustausch voneinander profitieren können.“
Magdalena Finke, Staatssekretärin im Ministerium für Inneres, Kommunales, Wohnen und Sport, sagte: „Das „Team SH“ vertritt unser Land in Europa und der Welt. Es ist imagebildend für Schleswig-Holstein. Mit dem enormen Aufwand für das Training, für Wettkämpfe und Auslandsaufenthalte entsteht für die Team-Mitglieder vielfach eine finanzielle Lücke. Da wollen wir ansetzen und dem Team mit der deutlich erhöhten finanziellen Unterstützung ermöglichen, dass sie sich noch besser auf das Training konzentrieren können. Dies ist Teil unserer ganzheitlichen Sportförderung von der Grundschule bis zum Spitzensportbereich im Rahmen des Sportlandprozesses.“ Die Staatssekretärin richtete einen Appell an die Unternehmerinnen und Unternehmer aus Schleswig-Holstein, sich als Sponsoren an der Förderung des Teams zu beteiligen. „Die Sportlerinnen und Sportlerin halten unsere Flagge hoch, für uns alle. Das ist die beste Werbung für unser Land. Wir alle sollten das Team daher nach Kräften unterstützen.“
Ulf Paetau, Vertreter der Volksbanken und Raiffeisenbanken, sagte zum Engagement der VR Banken: „Sport hat traditionell einen besonders hohen Stellenwert im Engagement der Volksbanken Raiffeisenbanken. Als regional verwurzelte Banken fördern wir die kleinen Vereine vor Ort ebenso wie die zahlreichen Spitzensportlerinnen und Spitzensportler, die hier zuhause sind. Wir unterstützen das „Team Schleswig-Holstein“, um für die Athletinnen und Athleten aus dem Norden den Weg bis ganz nach oben frei zu machen.“
Henning Jahn, Vertreter der ARAG-Sportversicherung: „Die ARAG-Sportversicherung versteht sich seit jeher als Förderer des Sports. Neben dem historisch erwachsenen Engagement im Tischtennis ist es uns wichtig, dies durch die Förderung einzelner Projekte und Veranstaltungen zum Ausdruck zu bringen. In Schleswig-Holstein ist es uns ein besonderes Bedürfnis, das „Team Schleswig-Holstein“ als eines der Aushängeschilder des Sports zu unterstützen und somit Sportlerinnen und Sportlern im Land die Chance zu bieten, ihre Ziele zu verfolgen und zu erreichen- insbesondere nach den herausfordernden zurückliegenden Jahren, die der Sport zu bewältigen hatte und hat.“
Kriterien für die Team-Zugehörigkeit
Wesentliche Kriterien für die Berufung in das „Team Schleswig-Holstein“ sind die Mitgliedschaft in einem und das Startrecht für einen Sportverein, der Mitglied im Landessportverband Schleswig-Holstein ist, sowie die Zugehörigkeit zu einem Bundeskader eines deutschen Spitzenverbandes (Olympia-/Perspektivkader (OK/PK), Nachwuchskader 1 (NK1) oder Nachwuchskader 2 (NK2)). Darüber hinaus sollte eine Perspektive für eine Teilnahme an den Olympischen oder Paralympischen Spielen vorhanden sein. Hierzu ist eine entsprechende positive Stellungnahme des jeweiligen Spitzenverbandes erforderlich. Darüber hinaus ist eine Athletenvereinbarung zu unterzeichnen.
Die „Team SH“-Mitglieder sind in zwei Förderkategorien eingeteilt:
- Förderkategorie I, Fördersumme 300 Euro/Monat: Olympia-/Perspektivkader und Nachwuchskader 1
- Förderkategorie II, Fördersumme 100 Euro/Monat: Nachwuchskader 2
Dank der Unterstützung der vorgenannten Förderer konnten die Voraussetzungen dafür geschaffen werden, dass aktuell 39 Athletinnen und Athleten der Kategorie I finanziell unterstützt werden.
Zum Ende dieses Jahres wird der Landessportverband eine Überprüfung der Kaderzugehörigkeiten vornehmen und über die weitere Mitgliedschaft der Sportlerinnen und Sportler im „Team Schleswig-Holstein“ entscheiden.
Eine Übersicht der aktuellen Mitglieder des „Team Schleswig-Holstein“ finden Sie hier.