25.067 Orden des Sports in Schleswig-Holstein verliehen
80 Frauen und Männer aus Schleswig-Holstein, die das Deutsche Sportabzeichen bereits mindestens 35mal erlangt haben, standen am 27. März 2015 im Kieler „Haus des Sports“ im Mittelpunkt. Der Landessportverband Schleswig-Holstein (LSV) hatte sie zu einer großen Ehrungsveranstaltung nach Kiel eingeladen.
„Das Deutsche Sportabzeichen ist das einzige staatliche Ehrenzeichen weltweit, das für sportliche Leistungsfähigkeit und überdurchschnittliche Fitness verliehen wird und Ordenscharakter hat. Es genießt nach wie vor eine große Akzeptanz in der Bevölkerung“, betonte LSV-Vizepräsident Wolfgang Beer den nach wie vor hohen Stellenwert des Deutschen Sportabzeichens. Der älteste „Deutsche Fitnessorden“ außerhalb des Wettkampfsports ist auch nach über 100 Jahren noch aktuell. Auch in Schleswig-Holstein ist die Begeisterung für die sportliche Herausforderung nach wie vor bemerkenswert: 25.067 Sportabzeichen wurden im nördlichsten Bundesland im vergangenen Jahr abgenommen. So viele Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner erbrachten die dafür erforderlichen Leistungsnachweise innerhalb eines Kalenderjahres. Kernsportarten waren dabei unverändert Leichtathletik, Schwimmen und Turnen.
Die Sparkassen in Schleswig-Holstein, langjähriger Partner des LSV, haben bereits im letzten Jahr ihr Engagement für das Deutsche Sportabzeichen verstärkt und fördern hier insbesondere die Sportabzeichen-Wettbewerbe. Diese richten sich an unterschiedliche Zielgruppen. So gibt es auch in diesem Jahr wieder einen Wettbewerb für Familien und Paare, die gemeinsam erfolgreich das Sportabzeichen erwerben, einen Wettbewerb der Schulen des Landes und den beliebten und erfolgreichen Team-Wettbewerb. Vor kurzem konnten sich 30 erfolgreiche Teams über jeweils 500 Euro für die Mannschaftskasse freuen. „Die schleswig-holsteinischen Sparkassen unterstützen die Sportvereine und das Deutsche Sportabzeichen aus Überzeugung, weil wir es für wichtig halten, Kinder, Jugendliche und Erwachsene zum regelmäßigen Sporttreiben zu animieren – ob alleine oder auch im Team. Die Prüfungen für das Deutsche Sportabzeichen sind eine gute Gelegenheit, die eigene Fitness unter Beweis zu stellen“, sagte Gyde Opitz, Leiterin des Bereichs "Gesellschaftliches Engagement" im Sparkassen- und Giroverband für Schleswig-Holstein, im Rahmen der Ehrungsveranstaltung in Kiel.
173 Erwerberinnen und Erwerber haben im vergangenen Jahr das Sportabzeichen mit der Zahl 35 und mehr abgelegt. Als ausdauerndsten Schleswig-Holsteiner mit 60 erfolgreichen Prüfungen zeichneten Wolfgang Beer, Gyde Opitz und Jens Hartwig, der Sportabzeichenbeauftragte des LSV, Uwe Modrow aus Klein Nordende (Kreis Pinneberg) aus. 55 erfolgreiche Prüfungen konnten Joachim Bornhöft aus Kiel, Christa Eschenbach aus Großhansdorf, Harald Herrmann aus Kiel, Gerhard Jungnickel aus Itzehoe und Henning Tiedt aus Flensburg ablegen. Zum 50. Mal waren 12 Frauen und Männer erfolgreich, auf 45 erfolgreiche Prüfungen können 18 Frauen und Männer zurückblicken. 43 Frauen und Männer legten das Sportabzeichen 40mal und 87 Frauen und Männer 35mal ab.
Das Gros der Sportabzeichen (14.993) konnte 2014 an Kinder und Jugendliche verliehen werden. Dies sind erfreuliche 101 mehr als im vergangenen Jahr. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hatte den Sportorden zu seinem 100-jährigen Jubiläum im vorletzten Jahr einer grundlegenden Überarbeitung unterzogen, um ihm durch die zahlreichen eingeführten Neuerungen einen noch eindeutigeren und unverwechselbareren Charakter zu geben und ihn auch für neue Zielgruppen attraktiv zu machen.
Weiterhin wurden vier Sportabzeichen-Prüferinnen und -Prüfer, die mehr als 25 Jahre als Prüfer aktiv sind, im „Haus des Sports“ geehrt, um stellvertretend den zahlreichen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern zu danken, „ohne die der Klassiker „Deutsches Sportabzeichen“ nicht funktionieren würde“, so LSV-Vizepräsident Wolfgang Beer.
Bei der Ehrung waren keine Sportlerinnen und Sportler aus den Kreisen Lübeck, Plön und Segeberg anwesend. Die dortigen Kreissportverbände führen eigene Ehrungsveranstaltungen durch.