25.087 Orden des Sports in Schleswig-Holstein verliehen
81 Frauen und Männer aus Schleswig-Holstein, die das Deutsche Sportabzeichen bereits mindestens 35 mal erlangt haben, standen am 21. März 2014 im Kieler „Haus des Sports“ im Mittelpunkt. Der Landessportverband Schleswig-Holstein (LSV) hatte sie zu einer großen Ehrungsveranstaltung nach Kiel eingeladen.
„Das Deutsche Sportabzeichen ist das einzige staatliche Ehrenzeichen weltweit, das für sportliche Leistungsfähigkeit und überdurchschnittliche Fitness verliehen wird und Ordenscharakter hat. Es genießt nach wie vor eine große Akzeptanz in der Bevölkerung“, betonte LSV-Vizepräsident Wolfgang Beer den nach wie vor hohen Stellenwert des Deutschen Sportabzeichens in seinem Grußwort. Der älteste „Deutsche Fitnessorden“ außerhalb des Wettkampfsports feierte im letzten Jahr seinen 100. Geburtstag – und in Schleswig-Holstein ist die Begeisterung für die sportliche Herausforderung nach wie vor bemerkenswert: 25.087 Sportabzeichen wurden im nördlichsten Bundesland im vergangenen Jahr abgenommen. So viele Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner erbrachten die dafür erforderlichen Leistungsnachweise innerhalb eines Kalenderjahres. Kernsportarten waren dabei unverändert Leichtathletik, Schwimmen und Turnen.
„Die Sparkassen in Schleswig-Holstein, langjähriger Partner des LSV, werden sich ab diesem Jahr verstärkt für das Deutsche Sportabzeichen engagieren und fördern insbesondere die Sportabzeichenwettbewerbe. Das Deutsche Sportabzeichen ist trotz seines Alters von 100 Jahren ein aktuelles und zeitgemäßes Fitness-Abzeichen für alle Altersgruppen. Die schleswig-holsteinischen Sparkassen möchten mit ihrem Engagement für das Sportabzeichen werben und weiterhin möglichst viele Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner, egal ob jung oder alt, motivieren, die Prüfungen für das Deutsche Sportabzeichen abzulegen und die eigene Fitness unter Beweis zu stellen. Damit unterstützen wir auch die Sportvereine und ihren Einsatz für die Gesundheitsprävention durch Sport und Bewegung“, sagte Gyde Opitz, Leiterin des Bereichs "Gesellschaftliches Engagement" im Sparkassen- und Giroverband für Schleswig-Holstein, im Rahmen der Ehrungsveranstaltung in Kiel.
174 Erwerberinnen und Erwerber haben im vergangenen Jahr das Sportabzeichen mit der Zahl 35 und mehr abgelegt. Als ausdauerndste Schleswig-Holsteiner mit jeweils 60 erfolgreichen Prüfungen zeichneten Wolfgang Beer, Gyde Opitz und Jens Hartwig, der Sportabzeichenbeauftragte des LSV, Winfried Frankenberger aus Tornesch und Eleonore Klär aus Flensburg aus. 55 erfolgreiche Prüfungen konnten Dieter Bremer aus Büchen und Manfred Uhl aus Prisdorf ablegen. Zum 50. Mal waren Ties Tiessen aus Brunsbüttel und Friedhelm Hollmann aus Groß Wittensee erfolgreich. Auf 45 erfolgreiche Prüfungen können 20 Frauen und Männer zurückblicken, 18 Frauen und Männer legten das Sportabzeichen 40mal und 36 Frauen und Männer 35 mal ab.
Das Gros der Sportabzeichen (14.892) konnte 2013 an Kinder und Jugendliche verliehen werden. Dies sind nur 25 weniger als im vergangenen Jahr. In Schleswig-Holstein ist auch die Zahl der insgesamt abgelegten Sportabzeichen im Vergleich zu 2012 nur um 349 zurückgegangen. Den Hauptgrund dafür sieht Wolfgang Beer nach wie vor im fortlaufenden Rückzug der Bundeswehr aus Schleswig-Holstein.
Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hatte den Sportorden zu seinem 100-jährigen Jubiläum im letzten Jahr einer grundlegenden Überarbeitung unterzogen, um ihm durch die zahlreichen eingeführten Neuerungen einen noch eindeutigeren und unverwechselbareren Charakter zu geben und ihn auch für neue Zielgruppen attraktiv zu machen.
Weiterhin wurden acht Sportabzeichenprüferinnen und -prüfer, die mehr als 25 Jahre als Prüfer aktiv sind, im „Haus des Sports“ geehrt, um stellvertretend den zahlreichen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern zu danken, „ohne die der Klassiker „Deutsches Sportabzeichen“ nicht funktionieren würde“, so LSV-Vizepräsident Wolfgang Beer.
Bei der Ehrung waren keine Sportlerinnen und Sportler aus den Kreisen Lübeck, Plön und Segeberg anwesend. Die dortigen Kreissportverbände führen eigene Ehrungsveranstaltungen durch.