Der Landessportverband Schleswig-Holstein (LSV) nimmt zur Erhöhung der Sportförderung durch das Land, die am 11.11.2016 durch die Vorsitzenden der Schleswig-Holsteinischen Regierungsfraktionen für den Haushalt 2017 angekündigt wurde, in einer ersten Reaktion wie folgt Stellung:
„Die Verdoppelung der Flüchtlingsmittel für den Sport auf 400.000 EUR ist integrations-politisch ein wertvolles Signal und trägt den herausragenden Leistungen unserer Sportvereine in diesem Bereich Rechnung“, sagte Manfred Konitzer-Haars, Hauptgeschäftsführer des Landessportverbandes.
Auch die Erhöhung der Landesmittel aus dem IMPULS-Programm zum Abbau des Sanierungsstaus bei kommunalen Sportstätten um zusätzliche 750.000 EUR pro Jahr sei wichtig und hilfreich, um eine intakte Infrastruktur für den Schul- und Vereinssport auch künftig zu sichern und weiterzuentwickeln.
„Die Anhebung der Sportfördermittel für den Landesportverband ist zwar ein Schritt in die richtige Richtung. Er bleibt allerdings hinter dem zusätzlichen Bedarf des Sports deutlich zurück, der im Verlauf dieses Jahres immer wieder von den im LSV organisierten 50 Landesfach- und 15 Kreissportverbänden umfassend begründet wurde“, sagte Konitzer-Haars. Mit der Erhöhung um 800.000 EUR könne noch nicht einmal der Wertverlust der Sportförderung des Landes ausgeglichen werden, der sich seit 1980 auf über 2 Millionen EUR pro Jahr aufgebaut habe – und dabei wären die gerade in den letzten Jahren zusätzlich durch den Sport übernommenen gemeinwohlorientierten Aufgaben noch nicht berücksichtigt.
„Zur Sicherung der Arbeitsfähigkeit des landesweit größten sozialen Netzwerkes von 2.600 Sportvereinen bedarf es daher einer deutlich weitergehenden Unterstützung durch das Land“, so der LSV-Hauptgeschäftsführer.