Drei herausragende Sportler*innen: Fritz Behrens aus Lübeck, Eleonore Klär aus Flensburg und Winfried Frankenberger aus Tornesch, die bereits 70mal die Prüfungen erfolgreich abgelegt haben. (Foto: LSV/Frank Peter)

LSV ehrte langjährig erfolgreiche Absolvent*innen des Deutschen Sportabzeichens: 17.163 Orden des Sports in Schleswig-Holstein verliehen

56 Frauen und Männer aus Schleswig-Holstein, die das Deutsche Sportabzeichen bereits mindestens 35mal erlangt haben, standen am Freitag, 3. Mai, im Kieler „Haus des Sports“ im Mittelpunkt. Der Landessportverband Schleswig-Holstein (LSV) hatte sie zu einer Ehrungsveranstaltung nach Kiel eingeladen.

 

Barbara Ostmeier, LSV-Vorstandsmitglied und Vorsitzende des LSV-Breitensportausschusses, beglückwünschte die zu Ehrenden während einer Talkrunde zu Beginn der Veranstaltung zu ihren außergewöhnlichen Leistungen. Das Deutsche Sportabzeichen – dieser älteste deutsche „Sport-Orden“ – sei für die Ausgezeichneten lebensbegleitend. Ostmeier dankte besonders den Sparkassen in Schleswig-Holstein, die als langjähriger Partner des organisierten Sports auch das Sportabzeichen auf vielfältige Art und Weise unterstützen.

 

„Das Deutsche Sportabzeichen ist das einzige staatliche Ehrenzeichen weltweit, das für sportliche Leistungsfähigkeit und überdurchschnittliche Fitness verliehen wird. Es genießt nach wie vor eine große Akzeptanz in der Bevölkerung“, betonte Ostmeier den hohen Stellenwert des Deutschen Sportabzeichens. Der älteste „Deutsche Fitnessorden“ außerhalb des Wettkampfsports ist auch nach 111 Jahren noch aktuell. In Schleswig-Holstein ist die Begeisterung für die sportliche Herausforderung nach wie vor bemerkenswert. Insgesamt 17.163 Sportabzeichen (ein Plus von 1.355 im Vergleich zum Vorjahr) wurden im nördlichsten Bundesland im vergangenen Jahr abgenommen – davon 6.648 Erwachsenensportabzeichen und 10.515 Jugendsportabzeichen. Alle Absolventinnen und Absolventen erbrachten die dafür erforderlichen Leistungsnachweise innerhalb eines Kalenderjahres. Kernsportarten waren dabei unverändert Leichtathletik, Schwimmen und Turnen.

 

Die Sparkassen in Schleswig-Holstein, langjährige zuverlässige Partner des LSV, haben
bereits in den letzten Jahren ihr Engagement für das Deutsche Sportabzeichen verstärkt und fördern hier insbesondere die Sportabzeichen-Wettbewerbe. Diese richten sich an unterschiedliche Zielgruppen. Vor Kurzem konnten sich 45 erfolgreiche Teams über jeweils 500 Euro für die Mannschaftskasse freuen, 271 Teams hatten sich insgesamt beteiligt. Auch für Schulklassen war wieder ein Wettbewerb ausgeschrieben und die Resonanz ebenfalls äußerst positiv: 152 Klassen aus dem ganzen Land haben mitgemacht, 15 von ihnen konnten sich über 500 Euro für die Klassenkasse freuen. Die Mittel für diese Sportabzeichen-Wettbewerbe stammen aus der Lotterie der Sparkassen, dem Los-Sparen.
 

„Die schleswig-holsteinischen Sparkassen unterstützen die Sportvereine und das Deutsche Sportabzeichen aus Überzeugung, weil wir es für wichtig halten, Kinder, Jugendliche und Erwachsene bis ins hohe Alter zum regelmäßigen Sporttreiben zu animieren – ob allein oder im Team. Die Prüfungen für das Deutsche Sportabzeichen sind eine gute Gelegenheit, die eigene Fitness unter Beweis zu stellen“, sagte Gyde Opitz, Abteilungsleiterin Kommunikation und Gesellschaftliches Engagement des Sparkassen- und Giroverbandes für Schleswig-Holstein, im Rahmen der Ehrungsveranstaltung in Kiel.
 

Die Ehrungen wurden vorgenommen von Barbara Ostmeier, Gyde Opitz und Jens Hartwig, dem Sportabzeichenbeauftragten des Landessportverbandes Schleswig-Holstein.
 

Durch den LSV wurden für das vergangene Jahr insgesamt 131 Absolventinnen und Absolventen des Deutschen Sportabzeichens geehrt.

 

Herausragend sind dabei Eleonore Klär aus Flensburg, Fritz Behrens aus Lübeck und Winfried Frankenberger aus Tornesch, die bereits 70mal die Prüfungen erfolgreich abgelegt haben.

 

Zum 65. Mal konnte Manfred Uhl aus Prisdorf das Deutsche Sportabzeichen erfolgreich ablegen und zum 60. Mal Ties Tiessen aus Brunsbüttel, Heinz Macheil aus Eutin, Dr. Erhard Bohlmann aus Schleswig sowie Friedhelm Hollmann aus Groß Wittensee.

 

Auf 55 erfolgreiche Prüfungen blicken Traute Schoof aus St. Michaelisdonn, Hartmut Digutsch aus Kiel, Klaus Jacobsen aus Büchen, Horst Leister aus Geesthacht, Heribert Ewert aus Bredstedt, Elke Resthöft aus Fehmarn, Claus Schlotfeldt aus Neuberend, Reinhold Grenz aus Witzhave, sowie Werner Ente und Lothar Korn (beide aus Kiel) zurück.

 

Zum 50. Mal waren zwölf Frauen und Männer erfolgreich: Hans-Jürgen Koch aus Kiel, Rose-Marie Schmidt aus Kiel, Joachim Epler aus Neuenkirchen, Wolfgang Orzol aus Harrislee, Christel Godau aus Barsbüttel, Norbert Koop aus Trittau, Birgit Kraatz aus Hamburg, Heike-Maren Voigt aus Hamburg, Anke Schmidt aus List/Sylt, Ursula Witt aus Itzehoe, Otto Peters aus Ellerau und Dr. Dieter Riebe aus Eckernförde.

 

Auf 45 erfolgreiche Prüfungen können 24 Frauen und Männer zurückblicken. 31 Frauen und Männer legten das Sportabzeichen 40mal und 46 Frauen und Männer 35mal ab.

 

Darüber hinaus wurden sechs langjährige Sportabzeichen-Prüferinnen und -Prüfer in Kiel geehrt, um stellvertretend den zahlreichen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern zu danken, „ohne die der Klassiker „Deutsches Sportabzeichen“ nicht funktionieren würde“, so Barbara Ostmeier. Herausragend hierbei ist Uwe Dühring aus Malente, der seit 52 Jahren bei Wind und Wetter Sportabzeichen-Prüfungen abnimmt.

 

„Wir wissen, dass diese Ehrungsveranstaltung in Kiel für unsere erfolgreichsten aktiven Sportabzeichen-Absolventinnen und -Absolventen einen hohen Stellenwert hat, und möchten ihnen einen würdevollen Rahmen für diese herausragenden sportlichen Leistungen bieten und damit unsere Wertschätzung für das Geleistete auszudrücken. Wir freuen uns, dass viele von ihnen unserer Einladung in das „Haus des Sports“ gefolgt und persönlich zur Übergabe erschienen sind“, so Jens Hartwig.

 

Bei der Ehrung waren keine Sportler*innen aus den Kreisen Plön, Segeberg und der Hansestadt Lübeck (Ausnahme: Fritz Behrens) anwesend. Die dortigen Kreissportverbände führen eigene Ehrungsveranstaltungen durch.