Am 26. Juli 2023 haben in Kiel Vertreter des Bayerischen Landes-Sportverbandes e.V. (BLSV), der tuesday.sport IT-Service GmbH (tuesday), einer 100%igen Tochter des BLSV, und des Landessportverbandes Schleswig-Holstein e.V. (LSV) Verträge zur langfristigen Zusammenarbeit zur Unterstützung der Digitalisierung der Vereine und Verbände unterzeichnet. Per Videokonferenz war auch Magdalena Finke, Staatssekretärin des Ministeriums für Inneres, Kommunales, Wohnen und Sport des Landes Schleswig-Holstein, zugeschaltet.
„vereins360 Manager“ kostenfrei für schleswig-holsteinische Sportvereine ab 2024
Aufgrund der zukunftsweisenden Vereinbarungen wird ab dem 01.01.2024 den schleswig-holsteinischen Sportvereinen nach und nach der „verein360 Manager“ kostenfrei angeboten. Dieses innovative System, das in den vergangenen Jahren vom BLSV erfolgreich entwickelt und sämtlichen rund 11.500 Sportvereinen in Bayern zur Verfügung gestellt wurde, umfasst im Wesentlichen die Verwaltung der Mitglieder- und Personendaten sowie der Teams und Abteilungen. Zusätzliche Module können von den Vereinen kostenpflichtig gebucht werden. Für all diese Angebote übernimmt der LSV den Vertrieb, die Einführungsberatung und den First-Level-Support.
Damit erweitere nach Aussage von Hans-Jakob Tiessen, Präsident des LSV, der LSV sein Serviceangebot in beträchtlicher Weise. Außerdem sollen mit dieser Maßnahme die Verwaltungstätigkeiten für die Vereine reduziert und das ehrenamtliche Engagement gestärkt werden.
Der Präsident des BLSV Jörg Ammon zeigt sich hoch erfreut über den Abschluss der Verträge und dass das erfolgreiche BLSV-Produkt aus dem Süden nun auch im Norden Deutschlands benutzt werden wird. Er hebt die Bedeutung der Kollaboration auf der Verbandsplattform hervor, die neben der Vereinssoftware weitere Digitalisierungschancen für den LSV und seine Mitgliedsorganisationen eröffne.
Wladimir Cristescu, Geschäftsführer von tuesday, stellt im Rahmen der Unterzeichnung das Beitragsmanagement sowie die geplanten weiteren kostenpflichtigen Angebote wie die Erweiterung des Dokumentenmanagements (1. Halbjahr 2024) und die Sportkommunikation (2. Halbjahr 2024) auf Basis des „verein360 Manager“ vor.
Lizenz- und Vertriebskooperationsvertrag mit einer Mindestlaufzeit bis 2030
Eine wesentliche Rolle für die Umsetzung des Lizenz- und Vertriebskooperationsvertrages mit einer Mindestlaufzeit bis zum 31.12.2030 spielt der Einsatz von 1,4 Millionen Euro aus der Förderung des Landes Schleswig-Holstein für das Projekt „Digitalen Wandel des Sports mitgestalten“.
Staatssekretärin Magdalena Finke zeigt sich erfreut darüber, dass dieses wichtige Projekt aus dem Zukunftsplan Sportland Schleswig-Holstein jetzt Fahrt aufnehme und allen schleswig-holsteinischen Sportvereinen mit ihrem Ehrenamt dieses wichtige Instrument zur Entlastung zur Verfügung gestellt werde. „Wenn wir das Ehrenamt stärken wollen, müssen wir es entlasten. Die Digitalisierung ist dafür ein entscheidender Hebel.“
Das Land Schleswig-Holstein hat dem LSV zu diesem Zweck im Rahmen des Zukunftsplans Sportland Schleswig-Holstein insgesamt rund 4,2 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.
Anfang einer langfristigen und umfangreichen Zusammenarbeit bei der Digitalisierung der Vereine und Verbände
Auch der Schatzmeister des LSV Götz Bormann würdigt die Verträge und fügt hinzu, dass in den nächsten Monaten der Einführungsprozess geplant, die unterstützenden Materialien optimiert und der First-Level-Support des LSV aufgebaut werden.
Die Vorsitzende der Geschäftsführung des BLSV Prof. Dr. Susanne Burger sieht in der Kooperation einen beispielhaften Leuchtturm der länderübergreifenden Zusammenarbeit im Sport. Mit der schrittweisen Digitalisierung von Angeboten und Prozessen bleibt der organisierte Sport weiterhin attraktiv.
Abschließend betonen Hans-Jakob Tiessen und Jörg Ammon, dass die vorliegenden Vertragsabschlüsse erst den Anfang einer langfristigen und umfangreichen Zusammenarbeit bei der Digitalisierung der Vereine und Verbände darstellen. Diese solle in Zukunft noch deutlich ausgebaut werden. Deshalb gelte es auch den beiden Landesregierungen für die erhebliche Unterstützung zu danken.