Im „Team Schleswig-Holstein“ des Landessportverbandes Schleswig-Holstein (LSV) werden zurzeit 30 Sportlerinnen und Sportler individuell gefördert. Elf von ihnen wurden in die Förderungskategorie I (300 Euro/Monat) aufgenommen. Ein wichtiges Kriterium für die Aufnahme in diese Kategorie war eine realistische Perspektive für die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2020 in Tokio. Einige hoffnungsvolle Olympia-Kandidatinnen und -Kandidaten, die auf der „Road to Tokyo“ sind, hat der LSV gemeinsam mit seinen Förderern am 11. September Vertretern und Vertreterinnen aus Politik, Sport und den Medien im Camp 24/7 an der Kiellinie in der Landeshauptstadt vorgestellt.
Vorgestellt wurden das 49er-Seglerduo Max Boehme/Justus Schmidt, das Nacra 17-Seglerduo Paul Kohlhoff/Alicia Stuhlemmer sowie der Ruderer Lars Hartig und Schwimmer Jacob Heidtmann, die allesamt guter Hoffnung sind, als Aktive bei den Olympischen Sommerspielen in Tokio im kommenden Jahr dabei zu sein.
LSV-Vizepräsident Bernd Küpperbusch unterstrich, wie wichtig es dem LSV sei, zu zeigen, dass Schleswig-Holstein ein Sportland ist und die Athleten des Landes neben einer Unterstützung im sportlichen Bereich auch eine Unterstützung im schulischen, universitären oder beruflichen Bereich erfahren. Auch Kristina Herbst, Staatssekretärin im Ministerium für Inneres, ländliche Räume und Integration des Landes Schleswig-Holstein, und Jörg Hansen, sportpolitischer Sprecher der FDP, ließen es sich nicht nehmen, den Sportlern ihre Unterstützung zuzusichern und ihren Stolz über deren Leistungen auszusprechen. Kristina Herbst betonte außerdem, dass es immer Verbesserungspotenziale gebe und man permanent weiter daran arbeiten müsse, ein noch besseres Sportland zu werden und verwies auf die Entwicklung des Zukunftsplans „Sportland Schleswig-Holstein“, der bis 2020 in Kooperation mit vielen Akteuren erarbeitet werden soll.
Ulf Paetau für die Volksbanken Raiffeisenbanken und Henning Jahn für die ARAG Sportversicherung betonten als langjährige Förderer des „Team Schleswig-Holstein“, wie wichtig es sei, regionale Spitzenathletinnen und -athleten verschiedenster Sportarten auf ihrem Weg zu sportlichen Erfolgen zu unterstützen. Beide wünschten den Sportlern für ihren weiteren Weg vor allem eine intakte Gesundheit und das entscheidende Quäntchen Glück zur richtigen Zeit.
Die Sportler gaben im lockeren Talk mit Thomas Behr, LSV-Geschäftsführer Leistungssport, interessante Einblicke in ihre Olympia-Vorbereitung, die bevorstehenden Qualifikationswettkämpfe und ihre Einschätzung der eigenen Olympia-Chancen. Entscheidend seien hierbei besonders bei den Seglern und Ruderern ausreichendes und zuverlässiges Material sowie eine intensive Eingewöhnungszeit vor Ort um die Wettkampfbedingungen und -orte bestmöglich kennenzulernen. Schwimmer Jacob Heidtmann berichtete erstmals darüber, dass er bis Olympia 2020 in Kürze einem hochklassigen Trainingsprojekt in San Diego (USA) beitreten wird, um sich die erneute Olympia-Teilnahme zu sichern und sich bestmöglich auf Tokio 2020 vorzubereiten.
Die Sportler dankten unisono dem LSV und den Förderern für ihre vielfältige Unterstützung und auch dafür, dass sie Teil des Teams sein dürfen, das alle Top-Sportler des Landes zusammenbringe und für alle „eine gute Sache“ sei. Seglerin Alica Stuhlemmer hob hervor, dass sie gern ein Teil des Teams sei und auch den Austausch mit ihren Teamkolleginnen und -kollegen aus den anderen Sportarten z.B. über deren Erfahrungen sehr schätzt.