Aktuelles
LSV-Ansprechperson bei Fällen von Interpersoneller Gewalt gegen Erwachsene im organisierten Sport:
Gewalt hat viele Gesichter: Machtmissbrauch, verbale, körperliche und seelische Verletzungen. Sexualisierte und interpersonelle Gewalt sind- subtil oder brutal, gegen Körper und Seele schwer zu fassen. Unterstützung und Hilfe erhalten betroffene Personen:
Kinder- und Jugendschutz bei der Sportjugend SH sowie bei landes- und bundesweiten Fachberatungsstellen wie z.B. Der Kinderschutzbund, Petze, Frauenberatung SH, Hilfetelefon, Safe Sport e.V.
Unterstützung bei der Intervention und Gesprächsführung bietet der Leitfaden.
RATgeber für die Anwendung geschlechtersensibler Sprache im Sport steht zum Download bereit:
Der Landessportverband empfiehlt die Anwendung geschlechtersensibler Sprache und die Nutzung des Gender-Stern (*) als Gender-Sparschreibung für die interne und externe Kommunikation. Frei von unbewussten Zuschreibungen zu formulieren und zu kommunizieren und Diskriminierungen zu vermeiden, ist Ziel des vorliegenden RATgebers. Das Menschen lediglich mitgemeint, aber nicht mitgedacht und in der Sprache/Kommunikation nicht sichtbar werden, ist nicht (mehr) zeitgemäß und sollte vermieden werden, denn der Sport ist bunt und vielfältig. Der vorliegende RATgeber bietet viele Praxistipps, Formulierungsvorschläge und Begriffsklärungen. Zum Download geht es hier.
Ein starker Sport braucht starke Mädchen und Frauen! Das LSV-Pilotprojekt "Frauen fit für Führung - Führung fit für Frauen" befindet sich in der 2. Projektlaufzeit (2023/2024):
Ehrenamtliche Personen für den Sport zu gewinnen wird immer schwieriger und dabei noch auf die Geschlechtergleichstellung zu schauen, ist eine große Herausforderung für den organisierten Sport. Unterstützung bietet das LSV-Pilotprojekt "Frauen fit für Führung - Führung fit für Frauen", dass Vereine und Verbände in SH kostenlos berät, begleitet und unterstützt. Für die 2. Projektphase (Laufzeit bis September 2024) konnten Kreissportberbände, Fachsportverbände und Vereine aus S-H gewonnen werden. Ziel des Pilotprojekt ist es, gemeinsam eine Willkommenskultur und -haltung zu entwickeln sowie entsprechende Rahmenbedingungen zu identifizieren, damit mehr Mädchen und Frauen sich angesprochen fühlen und nachhaltig für den organisierten Sport gewonnen werden können.
LSV-Online Format "GenderTIME" wird 2024 fortgeführt! Neu ist, dass alle Termine 2024 unter dem Motto: "Sport für alle - aber sicher! Beraten.fördern.vernetzen für mehr Gewaltschutz im organisierten Sport" stehen
Ziel des Online-Formats ist es, die Teilnehmenden für die Wichtigkeit des Themas zu sensibilisieren sowie bei der Umsetzung in den Sportalltag zu unterstützen. Das Jahresprogramm 2024 finden Sie hier. Die 1. GenderTIME 2024 findet am 20. Februar von 17:00 bis 20:00 Uhr statt. Die Anmeldung erfolgt ausschließlich mit der entsprechenden Kurs-Nummer über das LSV-Bildungsportal.
Nordverbund positioniert sich:
Der Nordverbund, bestehend aus Vertretenden der Landessportverbände/Landessportbünde Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein hat in einem gemeinsam entwickelten Positionspapier zum Beschluss der 17. DOSB-Frauenvollversammlung (September 2022) die Einrichtung einer Arbeitsgruppe für die Weiterentwicklung der Frauenvollversammlung befürwortet und u.a. im Positionspapier betont, dass auch eine Weiterentwicklung der Gleichstellungsarbeit notwendig ist, die Vielfalt als ganzheitliches Thema, auch in Bezug auf die geschlechtliche Vielfalt, betrachtet. Das Positionspapier finden Sie hier.
Geschlechterfreier Sport? Oder wie wir mit Geschlecht im organisierten Sport umgehen sollten:
Wenn wir "Sport für alle" propagieren, dann müssen wir Hürden abbauen. So sollten zum Beispiel der Ligabetrieb und das Wettkampfsystem so sein, dass es gerechte und faire Bedingungen für alle Geschlechter gibt. Bisher gilt die Einteilung nach Geschlecht für die meisten Verbände/Vereine als alternativlos. Transgeschlechtliche und nicht-binäre Menschen, deren Geschlechtsidentität nicht mit dem körperlichen Geschlecht übereinstimmt oder die sich nicht in einem binären-System einordnen (wollen/können), fallen selbst bei der "gesetzlichen Vorgabe" mit Nachweis des Personenstands aus dem Raster. Varianten der Geschlechtsidentität werden auch vom Gesetzgeber bisher kaum berücksichtigt. Es kann eben nicht davon ausgegangen werden, dass transgeschlechtliche Menschen sich nach ihrer Transformation automatisch wieder im binären System als (Trans-)Frau oder (Trans-)Mann verorten lassen. Das neue Selbstbestimmungsgesetzt, (in Bezug auf Geschlecht) soll 2023 vom Bundestag verabschiedet werden, um die bis dato gesetzlich verankerte Diskriminierung von trans* Personen zu beenden. Bei der Programmierung der Bestandsdatenmeldung gehören in diesem Zusammenhang unbedingt neben "w" und "m" auch eine Öffnung der 3. und 4. Option ("divers" und "keine Angabe/kein Eintrag) dazu. Das neue Selbstbestimmungsgesetz soll darüber hinaus die Rechte von trans* Personen stärken und ermöglichen, auch ohne Begutachtung den Geschlechtseintrag zu ändern. Viele große institutionalisierte Frauenorganisationen sprechen sich dafür aus und auch die Istanbul-Konvention schließt explizit trans* Frauen mit ein.
Gewalt im Sport - anonyme und unabhängige Ansprechstelle für Betroffene "Safe Sport e.V." ist gestartet:
Du hast oder erlebst Gewalt im Sport und weißt nicht, mit wem du darüber sprechen kannst? Du bist unsicher, ob du eine grenzüberschreitende Situation erlebt oder beobachtet hast? Jemand hat dich verletzt, beschämt, erniedrigt oder beleidigt? Dann wende dich an die neue Ansprechstelle "Safe Sport e.V.". Hier findest du einen geschützten Raum, in dem du dir anonym Unterstützung holen kannst. Psychologische und juristische Beratung ist ebenfalls möglich. Kostenfreie Beratung gibt es telefonisch: 0800 11 222 00, Online: www.ansprechstelle-safe-sport.de. Termine für eine persönliche Beratung kannst du unter 030/220138710 vereinbaren.
Informativ: Den LSV-Gleichstellungsbericht 2022 finden Sie hier. Den LSV-Gleichstellungsplan 2021 - 2024 können Sie hier lesen und runterladen.
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N.N.
Referent*in für Gleichstellung im Sport
Telefon: 0431/ 6486-146